Bewegung im deutschen Energiemarkt

Monopolisierung ist ein hässliches Wort. In der Wirtschaft bedeutet es, dass einzelne Firmen das Recht haben, das einzige Angebot für ein bestimmtes Produkt zu verkaufen. Für den Kunden bedeutet das: keine Wahl, keine Wechselmöglichkeit, hohe Preise ohne Alternative. Der deutsche Strommarkt war bis Ende des letzten Jahrhunderts monopolisiert, das heißt, in der Hand weniger staatlicher Unternehmen, die Strom produzieren und verkaufen durften.

EU-Richtlinien öffnen den Markt

Seit 1996 verabschiedet der Europäische Rat Richtlinien, um den Strommarkt in Europa zu liberalisieren – also für alternative, nicht-staatliche Firmen zu öffnen. In Deutschland endete das Monopol der acht Energieriesen im Jahr 1998. Seitdem darf jeder Anbieter Strom verkaufen – das Problem lag zunächst aber in den Netzen. Da die ehemaligen Monopolisten auch den Netzzugang in ihrer Hand hatten, konnten sie ihre neuen Konkurrenten nach Gutdünken diskriminieren. Dies lief meist über hohe Preise für den Zugang, wenn neue Anbieter Energie an ihre Kunden liefern wollten. Die Regierung regelte dies, indem sie gesetzlich den Netzzugang für alle festschrieb. So sind die Ex-Monopolisten heute verpflichtet, den Strom jedes Konkurrenten durch ihre Leitungen zum Endkunden zu leiten.

Ärger über Energiepreise

Dennoch teilten sich noch lange wenige große Firmen den deutschen Markt: Vattenfall, EnBW, Eon und RWE. Auch ein Großteil der Kraftwerke gehört diesen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren zunehmend versucht haben, auch kommunale Energieversorger und Stadtwerke zu übernehmen. Obwohl Endkunden heute die freie Wahl besitzen, von welchem Stromanbieter sie ihre Energie beziehen wollen, wechselten bisher die Wenigsten. Dabei gibt es kaum jemanden, der sich nicht über die ständig steigenden Preise für Energie – und damit auch die von Jahr zu Jahr höheren Stromrechnungen – ärgert. Gerade haben die großen Versorger erneut höhere Stromtarife angekündigt.

Strom und Geld sparen

Viele Versorger bemühen sich angesichts der hohen Energiekosten, in ihrem Haushalt Strom zu sparen. Energiesparlampen, energieeffiziente Kühlschränke und Waschmaschinen oder einfach: Licht aus, heißt die Devise. Dabei gibt es einen wesentlich unkomplizierteren Weg, der obendrein profitabler ist: den Anbieter zu wechseln. Gerade seit der Erhöhung der Strompreise durch die großen Versorger haben viele Endkunden diesen überfälligen Schritt getan. Kleinere Energieversorger wie Flexstrom, Lichtblick, NUON, Bonus Strom oder Greenpeace energy bieten günstigere und kundenfreundlichere Tarife an als ihre mächtigen Konkurrenten.

Kleiner Schritt, große Wirkung

Wer meint, es sei kompliziert, den Anbieter zu wechseln, der irrt. Gerade wer zuhause einen Internetzugang hat, kann diese Schritt innerhalb von Minuten machen. Auf ihren Websites bieten die Firmen einen Service an, der den Kunden von jeglicher Arbeit entbindet. Wer sich nämlich entscheidet, in Zukunft seinen Strom bei einem der kleineren Anbieter zu kaufen, muss einen Klick machen – den Rest erledigt der neue Versorger. Sehr positiv für die Kunden ist zudem die Tatsache, dass mehrere der günstigeren Anbieter Preisbindungen für mindestens ein Jahr versprechen. Die nächste Tariferhöhung wird also nicht so bald ins Haus stehen. Oft erhält der neu gewonnene Kunde zudem einen Begrüßungsbonus, der auf der Rechnung gut geschrieben wird.

Ökostrom für’s gute Gewissen

Die Liberalisierung des Strommarktes hat noch ein Gutes: Seitdem ist Strom aus diversen alternativen Quellen zu erhalten. Wer also sein grünes Gewissen auch in Belangen der Energie nicht abschalten will, sollte sich für einen Anbieter entscheiden, der alternativen Strom ins Netz einspeist. Sogenannter “grüner Strom” kommt aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft, Solarenergie oder Biomasse anstatt aus Atom- oder Kohlekraftwerken, die die Umwelt belasten. Aus der Steckdose beim Kunden kommt dennoch derselbe Strom wie beim Nachbarn – der Anbieter garantiert aber, dass er den Anteil an Ökostrom, den der Verbraucher bezahlt, auch tatsächlich in den Gesamt-Pool an Strom im Netz einspeist. Während große Konzerne wie Vattenfall momentan für ihre Atomkraft-Politik in die öffentliche Kritik geraten sind, schmeicheln kleinere Anbieter dem grünen Gewissen. Lichtblick oder Naturstrom etwa werben damit, dass sie garantiert keinen Atomstrom in die Netze einspeisen. So nutzt der Wechsel des Anbieters dem Portemonnaie ebenso wie der Natur.

Jetzt Stromanbieter wechseln:
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